Social-Media-Ads: Check das!
Ein schickes Bild, eine witzige Headline und fertig ist dein Content auf allen Kanälen. Doof allerdings, wenn diese Inhalte nur Nutzer sehen, die das eigentlich gar nicht interessiert. Guter Content kann noch so gut sein – wenn er an der Zielgruppe vorbeischiesst, ist er für die Katz. Nur gut, dass es Social-Ads gibt! Und damit diese bestens performen, haben wir hier ein paar Infos und Tipps in unserer Checkliste für Social Media Ads zusammengefasst.
Mit organischer Reichweite lässt sich heute kaum noch etwas auf einem der relevanten Social-Media-Kanäle bewegen. Das ist kein Geheimnis, sondern gelebte Marketing-Realität. Zum Glück gibt es aber Wege und Formate, mit denen buchstäblich die nötige Kohle ins Feuer gelegt werden kann, damit der Funke wieder überspringt: Social-Media-Advertisement rules. Anders als bei klassischen Werbeformaten wie Radio- oder TV-Spots, die im Zweifel zum Aus- und Abschalten führ(t)en, stehen Social-Ads für ihre – im besten Fall – unaufdringliche Genauigkeit. Quasi en passant reihen sie sich trotz Kennzeichnung subtil im oder um den Newsfeed der interessierten Nutzer ein, so dass sie ziemlich zielgenau potenzielle Kunden erreichen. All das funktioniert ohne grossartige Streuverluste und ohne megafette Budgets, denn das Geld kann hier wesentlich gezielter und kontrollierter eingesetzt werden. Und läuft eine Kampagne mal nicht nach Plan, kann man dank transparenter Insights und flexibler Laufzeiten auch kurzfristig Anpassungen vornehmen. Effizienz at it‘s best – aber die Vorbereitung muss stimmen.
Was gibt es zu beachten?
Zuvorderst muss man als Unternehmen oder Marketing(wo)man für sich entscheiden, auf welchen Kanal man setzt. Natürlich kann man versuchen, alle auf einmal zu bedienen, wenn das Budget und die Personalsituation es hergeben, aber in den meisten Fällen muss oder sollte zwangsläufig priorisiert werden. Die individuelle Entscheidung für oder gegen bestimmte Social-Media-Plattformen ist mit der Festlegung der anvisierten Zielgruppe und Unternehmensziele untrennbar verknüpft.
Das Social-Media-Universum ist riesig. Im Januar 2022 lag die Anzahl der Nutzer von sozialen Netzwerken bei rund 4,62 Milliarden. Ein Anstieg zum Vorjahr um zehn Prozent und im Vergleich zu 2012 mit 1,48 Milliarden ein gigantisches Wachstum. Die Chance, in dieser grossen Menge potenzielle Kunden anzutreffen, ist gering, wenn man blind losfliegt. Das Schalten von bezahlten Anzeigen auf Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest und dergleichen entscheidet heute aber nicht selten den Wettbewerb. Und um z.B. die eigene Reichweite zu steigern, Verkäufe anzukurbeln oder eben potenzielle Kunden optimal anzusprechen, bieten die unterschiedlichen Netzwerke ihre gezielten Werbemöglichkeiten feil.
Was solltest du entscheiden?
Jedes Unternehmen und jede Kampagne hat seine spezifischen Marketingziele. Wie auch immer diese Ziele ausschauen: es ist wichtig, dass du dich überhaupt entscheidest! Denn Social-Ads sind der Hebel, mit dem du alles in Bewegung setzen kannst, um deine gesteckten Meilensteine und Ziele zu erreichen. Um aber überhaupt Social-Ads schalten zu können, wird ein Unternehmensprofil und Werbeaccount auf der entsprechenden Plattform benötigt. Je nachdem für welches soziale Netzwerk du dich für deine Ad-Kampagne entscheidest, hast du verschiedene Möglichkeiten hinsichtlich der Platzierung, Medien und Ausspielung. Vorab sollte man sich deshalb über folgende Dinge im Klaren sein.
Was ist mein konkretes Ziel mit Social Media?
Um den passenden Ansatz auszuwählen, braucht es ein vorab definiertes, realistisches Ziel der zu planenden Kampagne. Die Optionen sind natürlich vielfältig:
- Möchtest du deine Marke bekannter machen und die Awareness gezielt steigern?
- Geht es dir um reine Reichweitensteigerung?
- Sollen neue, potenzielle Kunden angesprochen werden?
- Brauchst du ein Maximum an Conversions?
- Ist Umsatzsteigerung das oberste Ziel?
Um am Ende erfolgreich gewesen zu sein, braucht es Klarheit in diesen Fragen. Ansonsten läuft die Kampagne Gefahr, Geld in den Wind zu schiessen und erfolglos zu versanden.
Wen will ich eigentlich ansprechen?
Damit deine Kampagne sozusagen auch auf offene Ohren stösst, solltest du eine Zielgruppe eingegrenzt und bestimmt haben. Manche Unternehmen können vielleicht sogar ihre Personas aus der Schublade ziehen und endlich nutzen. Es muss aber auch keine wissenschaftliche Ausarbeitung sein, die dann in Stein gemeisselt über allem schwebt. Manchmal verändern sich Zielgruppen, manchmal sind auch mehrere Zielgruppenverortungen nötig, um dann im Kampagnenverlauf auszutesten, welche Nutzergruppen eigentlich das grösste Potential für meine Zwecke bieten. Wichtig ist nur, überhaupt zu wissen, wen ich wie mit meinen Ads ansprechen möchte.
Wo genau treffe ich auf meine Zielgruppe?
Diese Frage dreht sich um die Wahl des Social-Media-Kanals. Unstrittig hängt die Entscheidung natürlich mit der Bestimmung der Zielgruppe zusammen. Denn jede Plattform spricht auf unterschiedliche Weise bestimmte Alters- und Interessengruppen an und funktioniert anders. Deshalb eignet sich nicht jede Plattform für jedes Unternehmen.
Welche Nutzerinfos habe ich vorliegen?
Um die passenden und potenziellen Kunden zu erreichen, bieten alle Social-Media-Plattformen in ihren Werbemanagement-Tools unterschiedliche Targeting-Optionen. Faktoren wie Alter, Geschlecht, Beziehungsstatus, Wohnort, Kenntnisse, Interessen, usw. ergeben die Kriterien für die Ausspielung der jeweiligen Ads. Je nach dem was die Nutzerprofile hergeben, werden entsprechend personalisierte Werbeinhalte ausgespielt. Im besten Fall ist so dank des effizienten Trackings und der spitzen Zielgruppendefinition eine massgeschneiderte Ad-Kampagne möglich und ausrollbar.
Was sollte ich immer im Auge behalten?
Erfolg (oder auch Misserfolg) muss messbar sein, um damit arbeiten und darauf aufbauen zu können. Denn nur wer erkennen und belegen kann, wie gut eine Ad funktioniert hat, kann noch besser werden und die Konkurrenz hinter sich lassen. Je nach Plattform und je nach Ausrichtung deiner Kampagnenziele sind Ergebnisanalysen und Messungen unterschiedlicher Parameter (KPIs und Kennzahlen) essenziell: Cost per Click, Click-through-Rate, Tausenderkontaktpreis, Conversion Rate, Engagement, Reach, Impressions, Follower, Likes/Shares/Comments, etc.
Anzeigenmanager & Retargeting
A und O für das Werben auf Social Media sind ein präzises Targeting und das Ausschöpfen der gegebenen Tracking-Möglichkeiten. So ergibt sich für Unternehmen unterschiedlichster Grösse auch die Möglichkeit, die eigene Zielgruppe direkt dort abzufangen, wo sie aktiv ist und wo auch schon mal konvertierte User erneut angesprochen werden können. Jede Social-Media-Plattform hat dafür eine Art Anzeigenmanager, in dem mal mehr und mal weniger detailliert festgelegt werden kann, an welche Personen welche der Anzeigen für wie lange ausgespielt werden sollen.
Neben diesen Einstellungen wird dort entsprechend auch das Budget für die geplante Kampagne und die Analyseergebnisse verwaltet. Facebook bietet on top noch die Retargeting-Option als eine sehr attraktive Erweiterungsmöglichkeit mit der Integration des Facebook-Pixel an. Der wird recht einfach in den Quellcode einer Website integriert und ermöglicht so, die Spuren früherer Webseitenbesucher z.B. nachzuverfolgen. Mit anderen Worten werden so aufgrund in der Vergangenheit gestellte Nutzeranfragen oder eine wie auch immer geartete Interaktion mit deinem Unternehmen gezielt Werbeanzeigen platziert, um diese Nutzer nochmals ganz gezielt anzugehen. Ein kleiner, aber effizienter Code, der die Effektivität der eigenen Werbung misst, protokolliert und analysiert – und weiter ausnutzt. Wer diesen Retargeting-Pixel noch nicht auf seiner Seite eingebaut hat, hat sicher schon mal den Effekt als Nutzer am eigenen Klickverhalten selbst erlebt.
Aber Werbung funktioniert natürlich nicht nur bei Facebook und Instagram, auch wenn der Meta-Konzern momentan sicher der relevanteste für Social-Media-Werbung ist. LinkedIn, TikTok, Pinterest und all die anderen Plattformen sind je nach Zielsetzung und Branche nicht minder attraktiv für (d)ein Social-Ad-Experiment. Was aber alle eint, sind noch einmal zusammenfassend folgende Kriterien für eine optimale Ausspielung und im besten Fall erfolgreiche Kampagne.
Unsere Checklist für Social-Media-Ads:
Bei Fragen und Support kannst du dich natürlich zu jedem Zeitpunkt deiner Kampagne bei uns melden. Wir sind dafür da, um aus deinen Social-Ads das Optimum herauszuholen. Denn eines sollte klar sein: Jede Ad braucht einen Plan und ein Ziel, um am Ende erfolgreich zu performen.