Video Advertising – Erfolgreiche Werbevideos für deine Zielgruppe

Social-Media- und andere Online-Plattformen pushen Videos seit Jahren in ihren Feeds. So erfreut sich auch Video Advertising steigender Beliebtheit und die Investitionen der Unternehmen in diesem Bereich steigen Jahr für Jahr. Kein Wunder: Bewegtbild bietet weitaus mehr Möglichkeiten in der Kommunikation als statische Werbeformate und kann daher für ganz unterschiedliche Ziele über den gesamten Marketing Funnel hinweg eingesetzt werden. Wir geben dir einen Überblick über die Vorteile, Möglichkeiten und relevanten KPIs.

Video Advertising – Teil jeder erfolgreichen Digital Marketingstrategie

Dank der grossen Verbreitung von schnellem Highspeed-Internet zuhause und unterwegs, schauen sich immer mehr Menschen Content in Form von Videos an. Als klassisches Beispiel verdeutlicht YouTube diesen Trend ganz gut: Die im Jahr 2005 gestartete Plattform, die mittlerweile ein Teil von Google ist, besitzt heute ca. 2.3 Milliarden User. Laut Statista liegt die Prognose für 2025 bei stolzen 2.8 Milliarden YouTube-Nutzer – Tendenz weiterhin steigend.

Das erwähnte Beispiel ist sicher mitunter einer der Gründe, warum man heute nicht mehr auf Video Advertising verzichten sollte – man will ja schliesslich nicht den Anschluss an die Konkurrenz verlieren. Videos bieten aber gerade im Vergleich mit anderen Werbemitteln und Anzeigeformaten weitere wichtige Vorteile. Wir erläutern dir hier die – in unseren Augen – wichtigsten drei:

1. Erhöhte Aufmerksamkeit

Durch die Kombination von Bewegtbild und Audio kann die Aufmerksamkeit der Zielgruppe im Vergleich zu statischen Formaten eher gewonnen werden.

2. Verbessertes Storytelling

In Videos können Geschichten erzählt und viele Informationen verpackt werden – ideal für gezieltes Storytelling. Es sollte natürlich beachtet werden, dass man die Zuschauer:innen nicht überfordert. Weiterhin sollte trotz allem immer ein klarer Call-to-Action integriert werden.

3. Mobile Friendliness

Menschen verbringen immer mehr Zeit mit ihrem Smartphone. Videoformate können ideal für mobile Geräte optimiert werden, um stets die bestmögliche Brand Awareness zu garantieren.

Video Ads – Formate und Einsatzmöglichkeiten

Im Video Advertising stehen Unternehmen zahlreiche Formate zur Verfügung, um ihre Marke zu stärken und andere Ziele zu erreichen. Je nach Plattform oder Anbieter variieren diese Möglichkeiten stark. Zudem findet man zahlreiche Klassifizierungen und Kategorisierungen. Nachfolgend bieten wir einen Ansatz, der unserer Meinung nach einen guten Überblick gibt und für Vergleichbarkeit zwischen unterschiedlicher Video Werbung sorgt:

  • In-Stream Video Ad: Die Ads werden vor, während oder nach einem anderen Video, welches der User gerade am Streamen ist, eingeblendet. Das Schauen der Video Ads ist sozusagen die Bedingung, dass der Nutzer sein ursprüngliches Video an- oder weiterschauen kann. Je nach Werbeformat hat der User die Möglichkeit, die Video Ad nach einer gewissen Zeit abzubrechen.
  • Out-Stream Video Ad (oder Native Video Ad): Die Werbung wird im redaktionellen Text einer Webseite platziert. Der Inhalt sowie die visuelle Aufbereitung der Werbeanzeige sind dabei an den Content der Website angepasst, wo sie platziert wird. Damit soll das Werbevideo vom User weniger als klassisches Advertising wahrgenommen werden und somit zu einer höheren Klickrate führen.
  • In-Banner Video Ad: Die Ad wird auf einer Website innerhalb des Display Ad Inventars platziert und ist somit das animierte Pendant zu den gewöhnlichen Werbebannern. Im Vergleich zu In-Stream Video Ads wird der Nutzer jedoch nicht in seiner Tätigkeit unterbrochen, da die Videos parallel abgespielt werden. Die volle Aufmerksamkeit der Zielgruppe ist bei dieser Art von Werbeclips somit nicht garantiert. Damit kann auch weniger eingeschätzt werden, ob die Werbebotschaft wahrgenommen, respektive verstanden wurde.
  • Video Interstitial: Die Ad wird auf einer Website platziert, wobei der User bei der Nutzung des Inhalts unterbrochen wird, sobald das Video abgespielt wird. Während dem Abspielen wird der Rest der Website leicht abgedunkelt oder ganz ausgeblendet, damit die volle Aufmerksamkeit des Nutzers garantiert wird. Gerade deswegen ist dieses Format aber auch eher unbeliebt bei Usern und wird als störend wahrgenommen, gerade bei längeren Videos.

KPIs – So werden Video Advertising Massnahmen gemessen

Im Digital Marketing gibt es mehrere spezifische Video Advertising KPIs, welche zur Bewertung der Kampagnen herangezogen werden können. Genau hier liegt ja auch einer der Vorteile von Video Advertising: Wie die übrigen Massnahmen im Digital-Bereich, lässt sich sehr viel messen, laufend optimieren und auswerten. Bei der Auswahl der KPIs sollte beachtet werden, was das jeweilige Ziel der Massnahmen ist.

Ziel: Awareness

  • Views: Diese KPI gibt an, wie oft die Video-Anzeige angeschaut wurde. Grundsätzlich kann anhand dieser KPI nicht beurteilt werden, ob das gesamte Video oder nur ein Bruchteil davon angeschaut wurde. Manche Plattformen bieten jedoch gewisse Abstufungen dieser KPI an – zum Beispiel Views 50%, was bedeutet, dass mindestens die Hälfte des Videos angeschaut wurde. Diese KPI sollte womöglich nicht nur allein betrachtet werden, denn mit höherem Mediabudget oder längerer Laufzeit steigen für gewöhnlich auch die Anzahl Views automatisch, was an sich noch nicht gross etwas über die Performance aussagt.

Ziel: Engagement

  • Cost per View (CPV): Diese KPI sagt aus, wie viel du für eine Video View bezahlst. Da es sich hierbei um eine relative Kennzahl handelt, bei welcher die Kosten einbezogen werden, eignet sie sich für den übergeordneten Vergleich zwischen verschiedenen Massnahmen oder Kampagnen.
  • View-Through-Rate (VTR): Diese KPI ist ein guter Indikator für die Relevanz deiner Ads. Sie versteht sich als Prozentsatz der User, welche sich das Video komplett angeschaut haben, im Verhältnis zu den totalen Video Impressions.

Fazit – Video Ads sind mittlerweile ein Must-have

Egal ob Video Ads auf Facebook, Pinterest oder YouTube – Werbefilme können schon lange auf den meisten gängigen Plattformen genutzt werden. Denn Videos sind nicht nur im Trend und werden von digitalen Anbietern gefördert, sondern bieten auch Vorteile für Unternehmen und Marken. Zudem sorgen sie – vorausgesetzt, der Content stimmt und ist gut aufbereitet – für mehr Aufsehen. So lohnt es sich auch, dieses Format für Ads heranzuziehen. 

Mit entsprechenden Werbemitteln und Inhalten lassen sich ganz unterschiedliche Ziele entlang des Marketing Funnels erreichen – von Branding bis zu Performance. Wichtig ist, dass man sich pro Clip, respektive pro Kampagne, individuelle Ziele setzt und die Messbarkeit mit entsprechenden KPIs sicherstellt.